meine “bhang” lassi Scheibe, im Dorf Tempel
mein Flug musste um 2 tage verschoben werden, ich hätte es nicht mehr geschafft, alles zu organisieren was getan werden musste. dazu ist unsere sehr gute Freundin und hoffentlich zukünftige Partnerin für die Stiftung, ihr Name ist Diya ( es heisst in Sanskrit, genau weiss ich es zwar nicht aber, im grobem – das licht das aus diesen kleinen öl Lampen strahlt, die ich so gerne fotografiere. diese heiligen öl Lampen heissen auch Dipak ), ein paar stunden vor meiner abreise in Puri angekommen. das währe wahnsinnig schade gewesen weil ich das Glück hatte 2 wunderbare tage mit ihr zu verbringen und ihr alle Verantwortungen zu Übergeben. ich habe sie überall mitgenommen und das ganze Team hat sie sofort als ihre neue Chefin angenommen. das alles war nur nicht mit ihr besprochen, oder nicht genau, es ist einfach geschehen. das war eine grosse Erleichterung für mich und das Team, das bereits hänge Ohren bekommen hat. es ist zwar viel besser und sie arbeiten viel selbstständiger. ich weiss, dass auch wenn ich nicht da bin, gearbeitet wird. das Team ist jetzt auch viel grösser und ich habe überall Verantwortliche menschen für die vielen Bereiche des unternehmens an meiner Seite. aber auch sie brauchen einen Chef, es ist eine, auf starke Hierarchie aufgebaute Gesellschaft und mir fällt es nicht schwer die oberste Position zu übernehmen….. wie alle wissen, bleibe ich ein sehr netter Chef und probiere nicht zu viele Vorteile daraus zu ziehen.
so, zurück zum Titel dieser Geschichte. am vorletzten Abend, nach der Arbeit im Dorf, wurden wir von den Brahmanen im Tempel der Dorf Göttin eingeladen um gesegnetes lassi – prassad, mit ihnen zu trinken. ich kenne die Dorf Göttin bereits von den verschiedenen Prozessionen, wo sie auf ihrer antiken bahre durch das Dorf und seine umliegenden Siedlungen getragen wird. ich war auch bereits mit Rolf an eben diesem tag eingeladen, letztes Jahr und wir haben ebenfalls lassi bekommen, nur wurden wir nicht der Göttin vorgestellt und auch nicht auf die Plattform vor dem Tempel eingeladen. dieses mal durfte ich mit dr. dash, diya, michelangelo und dipu dabei sein. natürlich hat sich alles nur um mich gedreht und alle wichtigen Mitglieder wollten mit mir ein Wort wechseln. ich war sehr stolz auf dr. dash der am Rande der Plattform, da wo die bhois – die tiefkastigen gestanden haben, mit ihnen geredet hat und ihnen die hand gereicht hat. den bhois ist es nicht erlaubt auf die platform zu kommen wenn prassad vorbereitet wird und sie haben neben der Plattform auf ihr bang lassi gewartet. ich sage es so als ob sie sich nur eine gratis dröhnung holen wollten aber so ist es nicht. das prassad ist auch für sie Nektar das direkt von Gott kommt, direkt von ihrer ebenfalls geliebte Göttin. also, einige werden wissen was “bang” ist, für meine Mutter und ein paar wenige andere……, das ist eine Mischung aus Hanf oder Marihuana, wie man es auch nennt, hier heisst es ganja, kaju Nüsse, verschiedene heilige pflanzen, Gewürze und es wird auf einem stein der Lord Shiva gewidmet ist, gemahlen und zu einer grünen Paste, stundenlang verarbeitet.
wie auch immer, nachdem ich der gemeinde, aus heiterem Himmel verkündigt hatte, dass ich für den Tempel bereit bin die kosten eines neuen anstrichs zu übernehmen , haben sie mir meinen Becher immer wieder gefüllt, zu erst ohne bang und dann, mit einer halben Hand voll davon!! nun, jetzt konnte ich mich nur noch Gott ergeben, geschwind mit diya in der nacht, die 25 kilometer nach puri, auf meinen neun recht grossen Töff heimfahren, bevor die Scheibe anfängt. es hat geklappt, bis zu den letzten 2 kilometern, wo alle Farben unglaublich grell wurden und die vielen töne plötzlich zum richtigem dröhnen wurden und ich das Gefühl hatte zu fliegen. wir sind heil und glücklich heim gekommen und ich habe die schönste nacht seit……(das kann ich euch nicht erzählen, es ist zu persönlich) erlebt. das war ein wichtiges, lehrreiches und wunderbares Erlebnis.