Mit Rückblick…. Aus der sommerlichen Schweiz

Aug 06 2012

Zu allem ersten möchte ich mich entschuldigen dafür das ich seit Monate nicht mehr geschrieben habe, ich hatte zu viele Probleme mit meiner Gesundheit, zu viele Sachen zu regeln und der sommerliche Hitze hat mich neben den vielen technischen Probleme mit Internet und Strohm im Dorf fertig gemacht. Ihr hättet wenig gutes von mir gehört und nur um im Blog rum zu motzen komme ich nicht auf diese Plattform. Es war sicher einen meiner aller schwierigsten Sommer ever. Jetzt ist es besser und kann euch ein wenig berichten.

Diya und ich Sind bereits seit 2 wochen zurück, das wurde zeit ein Wenig Abstand zu bekommen. Diese gemeinsame zeit war eine kleine Experiment um zu sehen wie wir miteinander funktionieren, in die Absicht eventuell die stiftungsarbeit in Indien aufzuteilen. Ich brauche unbedingt Unterstützung um gut weiterkommen zu können. Seit ein paar Monate haben sich die Arbeit, der staff, die Projekte erweitert und ich war richtig überfordert. Gestern hatte ich die gute Nachricht direkt von ihr bekommen, in unseren büro, wo wir fast täglich an die Organisation feilen, mit Rückblick  ist es immer besser. Diya hat zugesagt weiter mit mir arbeiten zu wollen!oo

Das ist eine große Erleichterung und eine große Freude. Wir sind echte Freunde geworden und ich freue mich eine Partnerin zu haben und nicht mehr so allein zu sein. Es war heiß die letzten 2 monate dort, sehr heiß und dann sind die Tage gut zu organisieren sonst sind die wenige Stunde die gut sind zum arbeiten schon vorbei, deswegen ist  Organisation einen neuen Top Motto. Entlastung um  besser denken zu können, bis jetzt, seit bald 3 Jahren sind quasi alle Entscheidungen am mich gehaftet gewesen. Das war nicht immer gut.

Wir haben Pläne aber zu erst muss das fertig werden was angefangen wurde, es ist zwar nie fertig, es ist mehr einen immer wieder erweitern, ausbessern und oft nochmals anfangen weil es nicht so geworden ist wie geplant.

Jetzt ist die zeit des Vertrauens für mich angetreten, das muss ich wohl, meinen Team dort arbeitet weiter, Sorry, unseren Team….bin immer noch ein wenig Ego unterwegs, sowieso ist es auch nicht unseren sondern das Team. Das” Dream” Team haben wir noch nicht ganz aber langsam sehe ich einen Lichtblick und daran werde ich arbeiten, bis ich richtig Vertrauen kann das sie verstehen was, wer wir sind, was wir wollen und wie wir es wollen. Obwohl ich mich so sehr wie möglich in ihre Kultur angepasst habe und auch das Projekt angepasst habe, traditionell probiere zu arbeiten, trotzdem bleiben es Welten zwischen die Dorf Einwohner und uns. Wir sind weiterhin eine Erscheinung änlich einer Mondlandung. Es ist ganz anders jetzt da ich im Dorf bin, ich habe nicht ganz sofort realisiert das sogar meine Ängste Leute kaum aus diesen Dorf jemals raus sind und das ist einen so gewaltigen Unterschied zu mir das fast jeder kontinent bereist bin. Das woran wir am meisten arbeiten ist die qualitätsverständigung. Indien ist so oder so sehr pragmatisch was Komfort angeht aber in einen Dorf wo die Menschen noch nie eine Matratze erlebt haben ist alles schon mal gut genug wie es ist…

Das mit dem Vertrauen ist so wie so eine Sache die es dort nicht gibt, niemandem vertraut keinem, nicht mal in der Familie und das macht mich recht fertig. Das ändert sich langsam wo die ersten realisieren was wir positives in diese gegend bringen. Die ersten Mitarbeiter die  das projekt richtig verstehen,  die eine Chance sehen für sich selbst aber auch für ihre gemeinde sehen. Vor allem den jungen Pintu ist unseren sprachrohr zur Gemeinde, er ist sehr aktiv im Dorf, kaum eine Entscheidung wird ohne ihm getroffen. Er arbeiten Vollzeit bei uns. Er ist ein Brahmane, der Höchste Kaste in Indien, wie alle seine Freunde und Nachbarn. Anfänglich hatt er wie es sich in seine Kaste gehört nie die Hände schmutzig machen wollen und war etwas mühsam. Er hat aber einen ganz besonderen Draht zur Diya gefunden die ihm immer wieder erklärt hat was cultural exchange Center heisst. Ihre Kultur, unsere Kultur, die Unterschiede aber vor allem der Exchange, das austauschen der Kulturen. Was es heisst seinen Posten als Leiter des Hauses auszuüben. Als Verantwortlicher dafür das das Zentrum funktioniert, der Garten, die räume, das Wasser, der strohm, das Personal, unseren wohl, die vielen Reparaturen aber auch die Ärzte zufrieden stellen die apotheke im Schach halten, englisch Unterricht bereiten und so weiter. Jetzt macht er alles, sogar mit den Gärtner Erde Schaufeln, die Abwasser Abflüsse reinigen und die verstopften Toiletten im Gang bringen. Wir hatten Probleme mit unseren well, das Wasser Tank, die einzige Wasserversorgung des Hauses.  8 Meter tief in der Erde in diesen Schach ist er herunter, das war gefärlich und hat den ganzen Schlamm hoch getragen, er war vom kopf bis Fuss mit diesen miefenden Schlamm besetzt und hat 2 Tage an das Problem gearbeitet. Er hat uns gefragt es niemandem im Dorf zu erzählen weil seine Eltern sicher grosse Mühe hätten das ihren Sohn Arbeit von den tiefst kastigen Menschen tut. Er war stoltz und froh, das war einen besonderen Moment, vor allem für Diya würde ich sagen, da hat sie gewusst, ihren Jüngling hat sie verstanden, er bezeichnet sie jetzt als seinen Guru, was eine grosse Ehre ist. Ich mag den jungen auch, auch seinen besten Freund, Dipu hat mit angepackt gehabt und der Papu, alle Brahmane.  Mein Bauleiter hat es mitbekommen und langsam springen alle über ihren Schatten, schauen und lernen in unsere Kultur und wir weiterhin von ihren. Papu, der junger Bauleiter, einen testosteron Bündel hat gelernt menschlicher und sogar sehr höflich mit den Arbeiter tieferen Kasten zu reden, und sich zu Benehmen, ihnen zu zu hören und ihren Partei ergreifen wen es sein muss. Er war zwar mein grösster Problem weil er mir eben nicht so respektiert hatte und von der Situation meiner körperliche Schwäche der letzten 6 Monate profitiert hat, sogar probiert seine Bücher zu manipulieren um Geld für sich selbst zu kassieren.  ( ich habe alpträume und schlaflose nächte wegen das kleine “Arschloch” gehabt, er ist aber einen unglaublichen charmeur und hatt alle register gezogen das wir ihm lieb haben müssen, some how….) Anderseits hat er viele Talente die uns zu gut kommen und ich bin auf den weg ihm wieder in den griff zu bekommen, er hat auch einen grossen Schritt gemacht, sich positiv verändert. Ja, es ist mit diesen kleinen schritten das wir zum Ziel kommen werden. Der Kreis vergrössert sich und das Projekt wird greifbarer für jeder, so wird es einfacher werden. Das Ressort ist jetzt keine Fata Morgana mehr sondern es steht jetzt ein Riesen Doppel Haus da das mit viel Mühe und liebe gebaut wurde, es war unsere Probe Haus und haben daran Blut geschwitzt, technisch, menschlich und zeitlich, auch finanziel, wurde es eine herausforderung. Mehr als 200 Tonnen Erde wurde geschoben, in kleine Körbe auf die Köpfe getragen, 60 tausend Backsteine gestapelt und geworfen, fast 4000 Bambus a 25 Meter Länge wurden geschnitten und transportiert,  im wasser gelagert, gewaschen, gestützt und in Stücke geschnitten, mit der Hand Säge, alle arbeiten ohne Traktor, strohm oder Maschinen, mit den einfachsten Werkzeuge. Recht geil würde ich sagen obwohl ich das Wort spartanisch benutze.

Das Faszit ist einen gutes Gefühl, mit Diya an meiner Seite, Rolf der mehr zeit für mich und das projekt nehmen will, ich der öfteres zu Hause komme. Ich freue mich weiter zu machen, hoffe weniger kämpfen zu müssen, mehr Freude, bessere gesundheit und weitere Erfolge zu erleben. Alles sieht gut aus und es hat gut getan euch wieder ein wenig zu erzählen. Hab euch lieb.

Cristian

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Kaali – tomorrow – morgen dann

Apr 29 2012

Liebe Freunde von Real Time Trust

Heute endlich mal wieder ein Blog-update.

Mein Name ist Diya und ich hatte interimistisch die Leitung des Projekt hier vor Ort in Sri Rama Chandra Pur in der Abwesenheit von Cristian übernommen.

Seit etwas mehr als zwei Wochen ist Cristian nun wieder mit all seinen Ideen und seinem Power hier am Start. Und er ist für alle eine grosse Inspiration und Vorbild.

Viel gäbe es zu berichten, jeden Tag. Romane könnte ich schreiben, jeden Abend, über das, was man so erlebt, wenn verschiedene Kulturen sich begegnen und beginnen, miteinander zu arbeiten, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.

Es ist spannend und jeder Tag bleibt auf irgendeine Weise eine Überraschung. Planbar ist weniges und wir leben voll und ganz im Moment.

Und da wir so im Augenblick und den ganzen Tag voll auf Trab sind, bleibt leider nicht mehr viel übrig vom Tag. Abends sind wir dann doch oft zu müde, um Fotos runterzuladen, und wieder hochzuladen, und spannende Texte zu schreiben für den Blog … oder einfach mal wieder ein e-mail an Freunde.

Leider haben wir seit nun über einem Monat unglaubliche Probleme mit dem Internet. Und wieder wird’s morgen, tomorrow, oder kaali (Sanskrit für morgen), bis wir mit dem Blog-Eintrag online gehen. Bitte entschuldigt deshalb unsere lange Abwesenheit vom Blog … wir sind dran das Problem zu lösen, damit wir auch wieder regelmässig mit der Aussenwelt kommunizieren können.

Nicht lösbar wird die Sache mit den obligaten Powercuts bleiben. Immer wieder, während des ganzen lieben Tages, am Abend und/oder in der Nacht, und mit Vorliebe dann, wenn ich am Blog schreibe … wahnsinnig unförderlich für den Blog … aber wahnsinnig förderlich für die Seele … Schön ist es dann auf dem Dach des Kulturaustausch-Hauses in Sri Ram Chandra Pur … die heilige Stunde, nur für mich …

Hier nun aber ein paar Updates über die einzelnen Teilprojekte hier in Sri Rama Chandra Pur.

Nicht so viel und ganz ausdrücklich haben wir hier im Blog über unser im Moment eigentlich grösstes Teilprojekt berichtet.

Ich sehe zur Zeit das grösste soziale Projekt darin, dass wir hier seit über einem Jahr nun schon, und ganz aktuell zur Zeit, über 60 Menschen aus dem Dorf und der näheren Umgebung Arbeit geben, und Raum und Gelegenheit, Neues zu lernen, sich auszubilden und sich zu entfalten. Und die Menschen hier zeigen uns hierfür ihre Dankbarkeit tagtäglich, durch gute und harte Arbeit. Und jeden Tag klopfen weitere bei uns an, um sich zu bewerben.

Der grösste Teil der im überdurschnittlichen Tageslohn angestellten Mitarbeiter arbeitet zur Zeit auf der Baustelle des sich im Bau befindenden Yoga- und Ayurveda Centers. Dieses wird zum grossen Teil von Cristian und Rolf privat finanziert, und soll neben Ausbildungs- und Arbeitsplätzen auch die Zukunft von Real Time Trust sichern.

Ein weiteres Team von etwa 10 Leuten unterstützt uns in der Umsetzung der sozialen Projekte hier im Kulturaustausch-Zentrum.

Eine der grössten Herausforderungen ist nach wie vor die Kommunikation mit den Einheimischen und den Mitarbeitenden. Sowohl ich als auch Cristian geben uns alle Mühe, so schnell und so gut wie möglich die lokale Sprache ‘Oriya’ zu lernen, und verstehen bereits vieles, was man uns so den lieben langen Tag mitteilen will. Auch dank der Hilfe und dem Einsatz der Körpersprache. Die Hauptsprache wird jedoch auch in absehbarer Zukunft wohl noch Englisch bleiben, und nicht nur für unser Projekt, sondern generell für die Zukunft der jungen Menschen hier aus dem Dorf essentiell sein.

Wir haben deshalb nun einen ‘spoken English class’-Kurs aufgesetzt.

Einen Kurs speziell für unser engstes Team, dass mit uns im Projekt arbeitet.

Und einen Kurs am Abend für die interessierten Jugendlichen aus Sri Rama Chandra Pur und den umliegenden Dörfern.

Der Andrang ist gross. Bereits beim ersten Kurs waren 18 Jugendliche im Alter von 9 bis 18 Jahren mit grossem Interesse und aktiver Teilnahme mit dabei und der Raum platzte aus allen Nähten …

Wir haben den Unterricht nun etwas improvisiert auf die Terasse verlegt, bis wir einen grösseren Raum gefunden haben  …

Es macht Freude, nun jeden Tag Fortschritte in der Kommunikation und im Verständnis voneinander zu sehen. Weitere Kurse sind geplant, wie ein Computerkurs oder Yogalektionen. Dies aber erst kaali, tomorrow, morgen dann …

Ja, ja … Kaali, ‘Tomorrow’, ‘morgen dann’, ist das Zauberwort … und irgendwann ist dann auch tatsächlich tomorrow. Manchmal dauert es aber auch gut und gerne 3 Wochen, bis es ‘tomorrow’ wird, und das braucht eine Menge Geduld. Bei uns ist ja immer alles sofort, und sogleich, und unmittelbar. Aber gewisse Dinge im Leben, und in einem Projekt wie diesem insbesondere, brauchen Zeit, um sich zu entwickeln.

Das Lernen beschränkt sich nicht nur auf die Anderen, sondern auch wir lernen hier jeden Tag, etwas gelassener und geduldiger zu werden und den Dingen Zeit zu geben. Denn, wenn dann wirklich ‘tomorrow’ ist, herrscht grosse Freude, bei Allen.

So auch bei mir, als nach mehreren Wochen Wartezeit und immer neuen Liefertermin-Versprechungen endlich mein neues Fahrrad geliefert wurde … zu meiner grossen Überraschung, pink, mit Körbchen und, als Krönung, mit meinem Namen drauf ! Da staunte ich nicht schlecht, denn eigentlich hatte ich doch ein schlichtes Damenfahrrad in der Farbe grün bestellt …

Leider musste ich das ‘Ladybird’-Bicycle aber wieder zurückgeben, weil es definitiv eine Nummer zu klein war für mich …

Und nun warte ich wieder geduldig, bis es ‘kaali’ wird, und ein Grösseres geliefert wird, und das nun bereits seit 4 Wochen …

Nicht tomorrow, aber jeden Sonntag ist die ayurvedische Sprechstunde in unserem Haus im Dorf am Nachmittag geöffnet. Der Andrang ist riesig. Jeden Sonntag kommen über 100 Patienten aus den umliegenden Dörfern und warten geduldig, um den Doktor zu sehen, und ein bisschen Medizin mitzunehmen.

Neben Dr. Dash unterstützen nun weitere Ärzte und Assistenten dieses für die Patienten kostenlose Angebot, und in naher Zukunft ist auch geplant, an einem weiteren Tag die Praxis zu öffnen.

Die Stiftung hat nun weitere 2 Räume für ein kleines Therapiezentrums erhalten. In den nächsten Wochen wird dann mal wieder geschliffen, gehämmert und gemalt im ‚Cultural Exchange Centre’ in Sri Rama Chandra Pur.

Und dann gibt es da also noch die Baustelle. Darüber wird Cristian dann in den nächsten Tagen ganz ausführlich berichten.

Es geht voran. Das Fundament für das 2te Gästehaus ist fertig erstellt. Unterdessen wird beim 1sten Gästehaus das Finishing der Wände angebracht.

Und beim Haupthaus wird das Fundament mit Erde aufgefüllt, und wurde mit dem Bau des Daches begonnen.

Alle Arbeiten sind Zeit- und Kräfteintensiv und verschlingen Unmengen an Naturmaterialien, wie Holz, Bamboo, Erde, Stroh, Sand und natürlich Kuhkacke … ja, ja, so ist das. Die beste Mischung für die Wände der traditionell gebauten Lehmhäuser, ist: Lehmige Erde, fein gehacktes Stroh und Reishülsen, ein bisschen Sand und Kuhmist. Und das ganze wird mit vollem schweisstreibenden Körpereinsatz zu einer geschmeidigen Masse gestampft …

Und dann von zarten Frauenhänden in den Wänden verarbeitet.

Zement und Backsteine wurden nur für das Fundament und die tragenden Säulen für das Dach verwendet. Das Haus ist bereits heute eine kühle Oase im feuchttropischen Klima, das wir zur Zeit hier in Orissa haben. Es ist spannend und faszinierend wie mit sehr, sehr, sehr viel Arbeit, aber mit viel lachen und singen ein wunderbares natürliches Haus entsteht, das zum Wohlfühlen einlädt.

Und nun noch zu guter Letzt ein kleines persönliches Resumée zu meinem Einsatz hier in Sri Rama Chandra Pur.

Es gibt Tage, da läuft alles wie am Schnürchen. Alle wissen und machen, was sie zu tun haben. Und dann gibt es diese Tage, da hat man (frau) das Gefühl, in einem Irrenhaus zu sitzen. Alle machen Dinge, die sie nicht machen sollten und normalerweise auch nie tun, verselbständigen sich und rennen wie aufgescheuchte Hühner bzw. Hähne in alle Richtungen davon

Wenn es aber rund läuft, ist es eine wahre Freude, hier in diesem Umfeld und mit diesen Menschen arbeiten zu dürfen. Ein Spässchen hier, ein Lachen dort, trotz harter Arbeit in tropischen Temperaturen. Das engste Team das Cristian aufgebaut hat in den letzten Jahren ist toll und voller Tatendrang und hat mich während seiner Abwesenheit tatkräftig unterstützt …

Für mich persönlich hat sich ein Traum erfüllt. Ich darf hier als Ausgleich zu meinem Sanskrit Studium in Banaras an einem wunderbaren Projekt mitarbeiten. Vieles ist noch im Aufbau, und es braucht Zeit, die vielen tollen Ideen, die wir haben, aufzugleisen und umzusetzen.

Kaali, tomorrow, morgen dann … aber dies 100prozentig und ganz bestimmt.

Seit Cristian wieder zurück ist, haben wir uns die Arbeit aufgeteilt. Das gibt Luft für beide. Und nun auch endlich Raum und Zeit um diesen Eintrag hier zu schreiben. Leider hat es nun über 3 Wochen gedauert, um damit auch online zu gehen …

Herzlichen Dank an Euch alle, die Real Time Trust von der Schweiz her, finanziell und mental unterstützen und uns immer wieder eure Begeisterung kundtun. Ohne Euch wäre Vieles hier nicht möglich.

Jai Jagannath und ein herzliches Namaste

Diya

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Auf hoher See und Visas

Apr 03 2012

Liebe Freunde bin wieder da, hatte eine echte Harte Zeit, die einen wissen von was ich rede, die anderen müssen es nicht mehr wissen, es geht wieder vorwärts und ich kann kaum noch warten meine Arbeit in Odhissa wieder anzufangen. Meine liebe Freundin Diya hat mir das Boot im hohen See gehalten und braucht sicher wieder mal ein paar Tage Ferien. Ich fliege am Ostermontag ab und werde euch dann mit ganz neue Bilder bombardieren.

Bin gerade in Bern und muss 8 Stunden auf meinem Visa warten! Es ist regnerisch, 9 Uhr morgens und um 5 uhr soll es Dan soweit sein…. Ich hatte vor euch von Meinem iPad aus jetzt die Bilder die ihr noch nicht gesehen habt zu sende, vom holy fest, vom Santali Haus das jetzt langsam fertig ist. Das Teil wurde quasi ohne plan gebaut, nur die Grösse der Räume haben wir angegeben und wollten einen Pyramiden Dach hoch über die beider Räume. Das ganze hat monumentalische Dimensionen angenommen und wurde zum spannenden aber auch ein wenig zeitraubenden Experiment. Es war aber eine gute Idee, jetzt haben wir einen ganz und gar einzigartigen Gebäude das mir sehr gefällt. Das wurde eigentlich als staff Haus konstruiert, wurde aber so gigantisch und luxuriös das wir jetzt unseren ersten doppelten Gäste Haus haben. Leider geht es mit diesen Bilder nicht, die sind nicht zu finden im ipad und kann von diese Seite wo ich meinen Blog schreibe Nicht auf meinen fotostream zurückgreifen. Ich mache es dann vielleicht noch von meinem iPhone, hab ja zeit, nur sehe ich heute schlecht und…, mal sehen was ich noch alles erreiche mit Technik heute. Bin schon stoltz das ich jetzt mit dem iPad arbeiten kann, das bis jetzt mehr einen Spielzeug war,  jetzt habe ich viele tolle Eigenschaften darin gefunden die mir vieles unterwegs ermöglicht.

Ok, die vielen prickelnde Details über die entstehung der neue Mini Klinik bei uns im Real Time Trust Center, im Dorf werdet ihr mit mir live verfolgen können. Wir haben seit heute 2 neue Räume wo die ayurvedische hausclinick entstehen wird. Es soll mehr therapeutische Möglichkeiten bringen, diese viele Fälle die am Sonntag zum Arzt in unsere sprechstunde kommen dann richtig zu behandeln. Wir haben jetzt einen guten büdjet um eine richtig spanende Geschichte aufzubauen, Ärzte zu bezahlen, Material und Medikamente. Viele Ärzte kommen gerne um sonst aber ich brauche einen kleinen Team fix um eine seriöse Arbeit machen zu können. Auf das haben wir jetz seit 3 Jahren hingearbeitet und jetzt bin ich soweit den Schlüsseln in den Händen zu haben. Auch mit der Bildungsprogramm mit diesen Hochschulen Lehrern und diesenprofessorin Das, das ist ihren Namen. Es gibt noch vieles mehr das kommt, mit der englischen Unterricht bei uns im Haus, für die Jugend, das hatnbereits angefangen, ca. 20 jugendliche kommen 2 mal in der Woche zur Spoken English Unterricht. Unseren Team bekommt noch zusätzlich 2 Stunden in der Woche, im kleinen und harten runde. Sie sind Super motiviert und wollen unbedingt besser mit uns kommunizieren. Trotz dem das ich ein wenig die Sprache beherrsche, führt diese Barriere zu viele Missverständnisse, Geld und zeit Verlusts aber noch öfters zum Ärger und unnötige Enttäuschungen von beiden Seiten. Trotzdem habe ich einen unglaublichen tollen Team und bin so was von stoltz sie an meiner Seite zu haben.

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foto album, santalis und erste beider Häuser

Feb 20 2012

das ist das erste Doppel haus. die Säulen und die Fundamente sind aus den roten backsteine die auf unseren land gebrannt worden sind gebaut, es wurde nur sehr wenig zement dafür verwendet, der rest, wände und dächer werden aus reine erde Mischung und bambus gefertigt und das Dach mit Stroh und bambus. in 10 tage werden diesen beiden Häuser fertig gebaut!!

das ist der ganesh bhai, eins der stein und erde träger, einen Riesen Schlitzohr!

ein teil der santali menschen die die bauleitung übernehmen. die sind der absoluter Hammer und so was von lieb aber sehr wild und schüchtern. sie haben mich sofort adoptiert und lieben mich auch.

das Fundament für das 150 Quadratmeter grosses haus, später dann, mit Sicht auf das ganze Gelände und den Fluss

martina und lu, die beiden Schweizer die sooo net und lieb und so oder so toll sind. sie greifen mir unter’m arm und helfen überall mit.

das zukünftige Natur pool für die gäste, in seine ganze grösse!

der pool in der Mitte des Landes, ein kleines moloch… das Riesen loch wurde von hand gegraben und die erde für die Konstruktion und das land aufheben gebraucht, dann der Schlamm ist eine wunderbare erde um die pflanzen zu düngen und zu pflegen.

das dach des ersten doppel haus mit meinen bamboo Haag im Hintergrund. das Dach ist riesig, 17 auf 17 Meter und geht über beiden Häuser drüber, mit einen kleinen gemeinsamer Hof in der Mitte. das Badezimmer wird halb offen sein. das werden sie niemals vergehen aber ich ziehe es durch. sie gehen schliesslich auch draussen ihre geschäffte erledigen…

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17 Santalis, davon 8 Frauen reisen heute bei uns an!!

Feb 17 2012

das ist der Wahnsinn, heute habe ich erst erfahren das nicht nur die 6 Santali menschen aus dem Norden heute zurück gekommen sind, sondern 17 davon!  sie waren wegen der staatlichen wahlen für 3 tage wieder daheim gefahren, in der nähe von Baripada.  sie haben das anscheinend ziemlich selbstständig und kurzfristig geplant, solch eine grosse Gruppe mitzunehmen. ich bin noch etwas überfordert mit der situation aber es ist eigentlich der Hammer! sie haben 8 Frauen mitgenommen. Sie sind dann für das mischen der erde und das Pflastern der erde auf die bamboo Konstruktion zuständig, um die wände zu bilden. danach werden sie noch das ganze polieren um es wasserfest zu machen.

sie hocken jetzt noch in bubaneshwar und kommen nicht weiter weil sie kein geld mehr haben, weder zum essen noch für den bus… what to say? ist india, thats all. And i still love it sooo much! Genau deswegen, weil es mich jeden tag aufs neue überrascht. Nur solche liebe halten für immer und bleiben lebendig.
ich freue mich natürlich sehr sie alle am werk zu sehen und somit werden wir in 3 Monate fertig mit dem bau der ersten 3 bis vier Häuser werden, wie geil ist das?
Rolf ist seit 4 tage gegangen und ich bin jetzt zum ersten mal wieder allein im haus, zwar erst seit heute weil wir eben besuch aus der Schweiz haben. Lu und Martina, sie sind heute für einen 2 tägigen Ausflug losgefahren. sie sind unglaublich lieb und ich habe sie gerne um mich rum. sie kochen gerne und das schaffen wir sogar miteinander. das ist besonders weil ich sonst, wie viele wissen nicht so gerne andere konkruente in meine Küche habe. sie haben sich dermassen gut angepasst das ich verblüfft bin. sie lieben alles hier und sind wie alle Besucher bis anhin total geflasht, von jeder einzelne Moment das sie hier erleben. sie sind immer gut drauf, auch wenn Martina nicht fit war wegen einen typischen lokalen Virus. sie helfen mir auch gut im haus und ich habe ihnen verschiedene Projekte anvertraut. vor allem die aufgleisung unseren design Projekt im Dorf. da Lu spezialisiert ist mit holzarbeiten, habe ich ihm den Auftrag gegeben eine besteck Kollektion aus den harten schalen der Kokosnüsse zu designen und eine passende Werkstatt aufzubauen und einzurichten. erst müssen gute Samples her bevor ich diese von der lokalen ärmeren Gesellschaft herstellen lassen kann. damit könnten sie einen guten zusätzlichen verdienst erwirtschaften und wir haben ein gutes Produkt zum verkaufen. ich bin bereits mit den blick auf den indischen markt und in der Planung eine grössere Design Plattform in der Hauptstadt nächstes Jahr.

ich plane eine design schule und eine Plattform-boutique, ein raum für kreativen im generell. das wird der Hammer, das weis ich jetzt schon. bis dahin habe ich aber noch so einige Baustellen… trotzdem habe ich bereits einige der besten designer im staat getroffen, zufällig und durch meine Neugier, tolle menschen die einen guten team bilden könnten, Partnern und viele studende getroffen die grosse Interesse zeigen. es kribbelt in meinem Hirn und in meine Finger und freue mich ein wenig Raum zu haben um es umsetzen zu können

ich habe eben 4 verschiedene Projekte, programme angefangen. das vielleicht wichtigste ist das Projekt der up grading, Aufwertung der lokale beiden grösseren schulen. ich habe einen team von Professoren und professionelle angestellt die jede Woche für ein halbes Jahr das Lehrpersonal und die leaders der verschiedene andere Projekte anlernen werden. mit Fokus auf english, odhiya, computer, Kultur und Umwelt. diesen team wird die lokale lehrschafft in Ethik, Didaktik, Umgang mit den Kindern, und die verschiedene Materien, auf eine sehr moderne art unterrichten. viele Workshops werden stattfinden bis das team das Gefühl hat das die leaders und die lokale lehrschafft parat sind um die zwei schulen zu den besten des Distriktes zu führen. das team ist recht teuer und die schulen brauchen viel material und Einrichtungen bis sie alle trümpfe im Ärmel bekommen. das ist mein ziel, das es die beste und sympathischste schule der Gegend, Distrikt, vielleicht mal des staates wird. zur zeit haben sie gar nichts und es ist in solche Konditionen, mit diese schlecht motiviertete lehrschafft, ohne Bücher, Schreibern, stühle, tische, trink Wasser und essen, gute Schüler heraus zu bringen und für die die sowieso gut sind sind es keine gute Voraussetzungen um noch besser werden zu können.

Wir haben mit der Schulleitung gesprochen uns sie sind begeistert, das freut mich sehr. im generell, erlebe ich sehr viele positive Kommentare von allen Seiten. das Projekt fängt am 8 März an und wird recht teuer werden, ich rechne jetzt schon auf eure grosszügigkeit und werde euch viele Möglichkeiten geben ein wenig geld bei real time trust liegen zu lassen. wenn ich zurückkomme, am 11 März, geht es schon los mit schmuck verkauf und ein paar events, ihr dürft gerne schon ein wenig sparen…. joke, ihr seit alle bereits schon unglaublich großzügig aber ihr könntet noch ein paar freunde bewegen….

ok, spass bei Seite; ich habe eben noch andere Projekte angerissen, das water saving Projekt im und um das dorf herum. der staat hat die letzten Jahren recht viel gemacht punko Wasser und hat verschiedene Wasserverteilungspünkte eingerichtet mir eine art Trinkwasser. auf jeden fall sichereres Wasser als das von den teichen. leider sind alle schon längst defekt und es werden Hektoliter Wasser pro tag vergeudet. alle Hahnen sind entweder kaputt oder die Tanks sind es, dann, wenn sie funktionieren, vergessen die menschen sie zu zu machen nach dem das sie Wasser aufgefüllt haben und das Wasser läuft dahin für stunden. so ist es fast jeden tag in der schule, die Wasser Leitung die wir ihnen gelegt haben und vor allem der tank überläuft ständig weil die Schüler vergessen die pumpe abzustellen.                                                                                                                                                          jetzt habe ich einen team zusammengestellt der die Bevölkerung aufmerksam macht und Schilder an jeder Wasser verteilungspunkte stellen. ich habe einen budget bereitgestellt um die Leitungen, Hahnen, Tanks zu reparieren und zu warten. das sind meine und Rolfs Yoga jungs die täglich am morgen um 7 zum Yoga Unterricht, bei uns au dem Dach kommen. die sind super!

ein anderes Projekt ist der Abfall Projekt das ich in puri angefangen habe, der wird hier weitergeführt und verbessert. beide Projekte kommen unglaublich gut an.

dann, werden morgen die beiden grossen räume neben der real time trust Praxis frei und ich habe dr. dash beauftragt diese beide räume als unsere ayurvedische Therapie Klinik zu gestalteten. zu ert mit den nötigsten Mitteln um 2 junge Frauen und 2 junge Männer als ayurveda Therapeuten anzulernen. wir brauchen sie dann für das resort das jetzt viel früher fertig wird als geplant. heute habe ich erfahren das sie damit rechnen in einen Monat mit den ersten 3 grossen Häuser fertig zu sein!!!                                                                                                                                             es soll eine kleine schule für Therapeuten werden die für unsere patiente vom Dorf arbeiten könne, für unsere Gäste aus dem Ausland und für den freien markt weil es eine riesige nachfrage nach gute Therapeuten in orissa gibt. es sind somit gute Chancen für einige hier einen guten job zu lernen und gut zu verdienen in der Zukunft.

dann, noch nicht als letztes aber als letztes für heute, das Projekt real time trust center. ich habe ab diese Woche dieses haus als 99% eco friendly house gemacht. es werden nur noch hausgemachete seifelaugen gebraucht, die ich selber mit der seife Nuss,”sikakai” aufbereite, eine Nuss die ihr auch in euren Reformhäuser in der Schweiz findet, das nichts kostet und das für die Wäsche in der Maschine verwendet werden kann, für das Geschirr waschen, die haare und überbaut alles, es ist sogar eine gute lauge gegen Läuse im garten. in der dusche gibt es auch nur noch Luxus ayurvedische Produkte und, das wichtigste: das ganze Abwasser, von der Waschmaschine, Haushalt im generell, dusche und den verschiedenen waschecken, alles läuft in einen Kanal das bis zum garten, ca. 50 Meter hinterm haus läuft und somit den garten bewässert. wir haben dann noch eine Waschmaschine der neuste generation gekauft das fasst keinen strohm und sehr wenig Wasser braucht und einen Kühlschrank das eben so eco friendly ist wie möglich. so, habe ich einen super modernen Haushalt, bin der einziger in der ganze Gegend der so luxuriös eingerichtet ist aber ich habe einen guten Gefühl und schlafe sehr gut dabei.

ich könnte euch noch soooo vieles erzählen aber jetzt muss ich weiter, sie sind zwar schon alle bei mir gewesen heute morgen, wie jeden morgen, kommt jeder leader von jeglichen Projekt zu mir um mich zu informieren das die Arbeit jetzt losgeht, was sie vor haben und sonst, was ich noch für sie zu tun habe. die sind der Hammer und respektieren mich wahnsinnig. ich muss immer ein wenig hard bleiben obwohl ich am liebsten alle umarmen möchte. das währe ein Fehler, das ist ein Fehler, das ich bereits gemacht habe in der vergangeheit und nicht wiederholen werde. ich bin aber immer wieder mit eine nette überasschung für sie unterwegs, etwas süsses für alle, das sind dann immer Unmengen… das team ist jetzt bei 87 menschen!!, alle Arbeiter und Leiter, mit der schule Projekt wird es noch mehr werden. ich war noch nie in meinen leben so beschäftigt und so ruhig, so glücklich, so gesund und so unternehmensfreudig. sie haben mich gestern gefragt ob sie nicht eine sonnen kappe mit der aufschriff-real time trust haben könnten, das sei doch gut für einen besseren team geist und als Werbung……!!! die sind doch der Hammer oder?  und, diese Idee kommt vom Bauarbeiter team auf unseren land. ich habe sie alle sooo lieb.

ok, das war alles recht sachlich heute aber ich hoffe das ihr doch spass hatten wieder mal zu erfahren was los geht in Shri Rama Chandra Pur. das wetter ist so was von hammermässig, tag und nacht bei 25 grad. ich weis ich sollte es nicht sagen wenn ich nicht gemoppt werden möchte. keine bange, bei euch wird es auch mal wieder warm, so in ein paar Monate…..:)

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Indien mit Maman

Feb 11 2012

heute schreibe ich zur abwechsung mal wieder einen eintrag.
vor vier wochen habe ich mich mit mama von cristian auf den weg gemacht, um wieder für einen monat bei meinem liebsten zu sein und mitzuhelfen wo es geht.
mama macht sich also zum ersten mal auf den weiten weg ins fremde indien um endlich mal life zu sehen, wovon cristian nun schon seit drei jahren berichtet. etwas mulmig ist ihr schon, der mama welcher es in der schweiz gerne sehr aufgeräumt und sauber sein darf. und jetzt ab ins grosse chaos, den dreck, die armut und dann noch bodentoilette und duschwasser, das erst auf dem feuer erwärmt werden muss. sie war wohl eines der grössten überraschungen meiner zeit in indien! kaum angekommen, konnte es nicht genug indien sein und sie ist allem mit so viel interesse und offenheit begegnet, dass die zeit einfach phantastisch werden mussten. von morgens bis abends unterwegs, sehr bald auch alleine und dann immer mit tollen geschichten im gepäck zurückgekehrt. aus meiner schwiegermaman wurde eine richtige freundin und wir haben so viel tolles zusammen erlebt, wir haben uns mit dem motorrad in den tödlichen verkehr gestürzt,

maximum speed mum mit ihrem crazy sohn on the indian roads. cristian ist ganz vernarrt in seinen töf!

meine Freundin-Schwiegermama und ich in unserem Schlafzimmer

an jeder ecke chai getrunken,

alle spezialitäten der region probiert, teilweise direkt am boden und mit den fingern gegessen. abends im dorf in unserem wunderschönen stiftungshaus ( zu unserem neuen wohntraum der cristian geschaffen hat komme ich noch später) habe wir ghee lampen und kerzen angezündet und ohne probleme auf die rückkehr vom strom gewartet. mit so viel neugier im gepäck haben sie unsere indischen freunden mit offenen armen empfangen. bereits der erste kontakt war ganz anders als ich ihr im indien crashkurs im flieger erläutert habe. eine regel war, fass die menschen nicht an, besonders keine männer sondern falte die hände vor der brust und begrüsse sie mit namaskar. also kommen wir bei unserer indischen ma wo cristian und ich die letzten monate vebracht hatten an, deren 40 jähre zwillinge nanu und sanu öffnen die türe und mama verschwindet in einer vierarmigen klammerumarmung der zwillinge, gefolgt von umarmungen der ganzen familie – lekion 1 ging voll daneben. und so ging’s weiter, unsere ganzen mitarbeiter haben sie gleich vom fleck weg als neue swiss-mama und vor allem dipu, unser mann für alle fälle hat sie bei jeder sich bietenden gelegenheit geknuddelt und wasserfall-mässig auf sie eingeredet obwohl sie eigentlich englisch nicht gut versteht. mehr zu ihren erlebnissen berichtet sie uns vielleicht gleich mal selbst hier im blog und dann auf französisch.

nach einigen tagen sind wir nun endlich in das realtimetrust comunitycenter in shri rama chandra pur eingezogen. dass sich mein leben in indien nochmals so extrem verändern könnte, habe ich mir nie geträumt. cristian und seine indischen und schweizer helfer haben aus dem alten, total verdreckten haus einen kleinen palast gezaubert. mit einfachen mitteln sowie möbel, dekoration und pflanzen aus der region hat cristian richtig gross angerichtet! nun sitzte ich gerade in unserem zimmer im ersten stock, schaue durch die palmwedel auf den dorfplatz, unsere nachbarin legt gerade ihre saris zum trocknen über einen busch, die dorfjungs düsen mit den klapprigen velos vorbei und einige kühe liegen in der mittagssonne und werden von 2 affen genervt. es läuft gerade regional wahlkampf und überall stehen grüppchen und dabatieren. die ruhe wird nur ab und zu von wahlkampf -mobilen unterbrochen, velos, rikshas und kleine traktore welche laut scheppernd die wahlsprüche verkünden immer saulaut mit religiösen liedern begleitet die jeden techno dj zur ekstase treiben würden. so ist das hier!


und die bauarbeiten auf dem land sind nur 10 minuten zu fuss entfernt vom haus. als wir ins haus einzogen, sind gerade die arbeiter der santali – tribals im dorf angekommen. cristian hat sie im westen von orissa angeheuert, weil sie traumhafte häuser aus mud und bambus bauen, welche viel stabiler als die lokalen bauten sind aber aus genau den selben materialien entstehen. wir hoffen, unsere bauern schauen genau hin und können von ihnen etwas lernen. die jungs sind erste klasse und sie haben bereits am nächsten morgen die baustelle übernommen. seither gehen wir jeden tag sprachlos auf unser land und bewundern mit welcher ruhe, organisation und präzision sie am werk sind. uns bleibt nur noch, alles zu dokumentieren, damit wir auch ja keinen fortschritt verpassen. ich habe wieder 30 bäume und 40 kokospalmen gesetzt und geh meine babys jeden tag besuchen. ein bauer gibt täglich wasser und seit die ziegen nicht mehr auf dem land sein dürfen, wächst alles prächtig drauflos.

gleich im erdgeschoss des hauses haben wir die arztpraxis eingerichtet und zur zeit ist immer sonntags sprechstunde. am anfang ist es noch verhalten angelaufen aber bereits in der dritten woche platzte das sprechzimmer aus allen nähten. wir haben uns das die ersten 2 wochen mal angeschaut wie sich ohne probleme 20-30 patienten, laut schwatzend ins behandlungszimmer gequetscht haben, den gerade behandelten fall besprochen und gleich noch gute tip’s dazu abgegeben haben, dr. dash sass mittendrinn und hat sich kaum aus der ruhe bringen lassen. in der dritten woche wurde es uns und dash doch zu bunt und wir haben einige bänke vor das haus gestellt und nun bekommt jeder patient eine nummer und wir versuchen eine idee von organisation ins ganze zu bringen. aber noch immer versucht bei jedem verlassen des sprechzimmers immer gleich eine ganz traube menschen in den raum zu kommen, die neugier ist einfach zu gross, was wichtiges zu verpassen. aber spass bei seite jetzt müssen zwingen mehr ärzte und vor allem arztgehilfen her um alles langfristig zu koordinieren.
ich hatte einen ganz besonderen einstieg ins dorf, da cristian seit langem yogalessions im communitycenter versprochen hat. einen lehrer zu finden, der jedes mal ins dorf fahren mag ist gar nicht so einfach und weil ich ja gerade in der ausbildung zum yogalehrer bin, hat mich cristian auch gleich als den versprochen yogi verkauft. seit dem ersten morgen nun, unterrichte ich die jungs vom dorf, meist 6 – 10 stehen bereits um 6.30 uhr vor dem haus und warten darauf, bis ich bereit bin loszulegen. für die dorfjugend bin ich jetzt ihr neuer freund und guru – so schnell geht das. und dazu kann ich massiv was für meine ausbildung lernen. die sind nämlich wie ein sack flöhe oder testosteronbomben. zuerst musste ich sie mit ein paar abgefahrenen assanas beeindrucken um jetzt immer mehr ruhe und konzentration einfliessen zu lassen. auf jedenfall ist yoga eine wunderbare verständigung, da ich mich mit den meisten nicht auf englisch unterhalten kann.

so jetzt ist dr. dash gekommen und wir besuchen die dorfschule um unsere weitere zusamenarbeit zu besprechen und ich mache mich morgen bereits wieder ans packen.
mehr dann von cristian in den nächsten tagen
namaste rolf

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100 Jugendliche auf Besuch in Shri Rama Chandra Pur

Jan 15 2012

Seit einer Woche betreut Dr. Dash und ich 100 jugendliche aus verschiedenen Colleges vom Distrikt. Das ist ein “government Programm” aber das Budget ist so lächerlich knapp, dass es kaum für’s essen für die Woche gereicht hätte, sonst nichts. Die Jugendlichen haben sich in dieses camp eingeschrieben um mehr über ayurveda, umwelt und Yoga zu lernen, natürlich auch um die lokale Kultur zu erleben. Alle kommen aus sehr einfachen Verhältnissen und aus Gegenden die weit weg sind von Puri – für sie ist das ein ganz besonderer Ausflug. Dr.Dash ist nicht der beste mit rechnen und er war so traurig, als er realisiert hat ,dass er so zu sagen nichts mit ihnen unternehmen kann, keine reise, keine Überraschungen und nur Snacks zum essen. Es wäre nicht Dr.Dash wenn er nicht versucht hätte, das beste daraus zu machen:-).

Wie schon so oft in solchen Situationen hat er alle seine Freunde mobilisiert, bekannte und Leute die wie auch immer helfen könnten diese Woche besonders für die studis zu machen. Da das Thema Umwelt eine wichtige Rolle in diesem Camp war, habe ich ihm zugesagt das essen für einen tag zu übernehmen, den Transport bis nach sakigopal und meine organisatorische Talente für 2 Tage zur Verfügung  zu stellen. Ich habe mir ein 2 Tages Programm mit meinem Freund Sudam Pradhan ausgedacht, ihr könnt ihn gerne googeln, er ist ein wahnsinnig toller Sand Künstler und Lehrer für künstlerische Tätigkeiten in einen sehr guten College in Puri. Ich habe das program so gestaltet, dass es nicht nur für die Jugendlichen selbst eine gute Sache wird, sondern das es so viele Menschen wie möglich über das Thema Umwelt zum nachzudenken gibt. Sie haben am ersten Tag meines Programms einen Wettbewerb über Slogans und Plakate für eine Demo durch die Stadt vorbereitet. Einen ganzen Tag hatten sie um grosse papierblätter zu bemalen oder zu beschriften. Am Abend wurde es von mir kommentiert und ja, nun, doch nicht juriert, weil das nur blöd gewesen währe eine Arbeit als die beste auszusuchen. Dafür habe ich ihnen einen Dessert zum Mittagessen im Dorf am nächsen Tag versprochen.


Am nächsten Tag habe ich organisiert das sie alle mit dem Zug von Puri nach Sakigopal fahren, dann, mit ihren selbst gebastelten Plakaten eine silent Walk, ein stiller Spaziergang vom Bahnhof bis zu uns auf das Land unternehmen. Das sind immerhin 6 Kilometer bis dahin.  Die Tour geht durch ein großes Dorf und 2 kleinere. Auf dem weg gibt es einen sehr wichtigen Tempel, der Rada und Krishna gewidmet ist mit vielen Pilgern. Dr. Dash hat organisiert das sie da ihren darsham machen können, ihre Ehre Erweisung an die Gottheiten und Gebete. dann haben sie noch Prassat bekommen, das wisst ihr schon was das ist, mittlerweile, das gesegnete essen des Tempels. Wenn man es als Nahrung ansieht, ist es höchstens einen kleinen Snack. Dann haben sie noch den Schreinen der 5 Gründer der Schule im Wald besucht, die vor bald 100 Jahren bereits Kultur und wissen für alle kasten vorgesehen hat und eine der ersten Bewegungen in dieser Richtung war. dann, sind sie bis zu unserem Land weiter spaziert, durch Shri Rama Chandra Pur, Dr. Dash ganz vorne dabei.

er ist alles mitgegangen, er der nie einen einzigen schritt geht! ich war auf meinen neuen Töff und habe offizielle Gäste rumgefahren, stunden lang… war auch lustig. als sie alle erschöpft auf dem Land angekommen sind, gab es Kokosnüsse zum trinken die die Bauern frisch von unseren Bäume gepflückt haben. dann war es wunderbar, fast magisch. Sudam und seine Freundin, Mataji, meine Haushälterin und Dipu hatten 100 pinsel, farbtöpfchen aus ton und Terpentine am bamboo Haag verteilt und ich habe alle aufgefordert, zum selben Thema den Haag zu bemalen. die Stimmung war wunderbar ruhig und total schön. 100 jugendliche die sich auf so einem grossen Gelände bewegt haben und einen unglaublichen Respekt gezeigt haben haben meine seele berührt. alle haben mitgemacht und ihr bestes gegeben. ich habe nur gestaunt wie kreativ und lieb die indischen jugendlichen sind und wie gut sie sich benehmen.

dann wurde es zeit ein sehr spätes mittagessen zu bekommen. dafür mussten sie wieder zurück ins Dorf wo in unseren comunitycenter gekocht wurde. es gab den besten fisch den ich jemals in Indien gegessen habe, einen kashmiri style reis, Gemüse und khota, eine Art Datteln und Tomaten chutney, dann noch das versprochene Dessert. sie waren ausser sich vor Freude und sie haben sich alle bei mir bedankt, viele sind mir die Füße anfassen gekommen und alle wollten Fotos mit ihren handis mit mir machen. sie haben viel über unsere Projekte erfahren und waren sehr beeindruckt, haben einiges gelernt und dem Dorf gezeigt, dass wir für die jugendliche da sind und  es hat Wirbel in unser verschlafenes Dorf gebracht.


Am nächsten morgen habe ich ihnen noch einen Yogastunde gegeben, um 6.00h morgens, bis nach 7.00h. das war auch wunderbar, auch da haben sie mitgemacht. es war sehr kalt an diesem morgen, wie seit ein paar tage bereits. ich dachte das kaum einer kommen würde aber nein, fast 50 waren da und haben mich mit einen hip hip hip hurra a la indisch begrüsst. die stunde war wunderbar und auch lustig mit ihnen, sie sind mir richtig ans herz gewachsen. alle wollten unbedingt das ich am nächsten und für sie letzten tag in Puri, wieder Unterricht. leider, musste ich nach Bubaneshwar und konnte nicht. sie haben sich alle, jeder einzelnen persönlich verabschiedet, wieder meine Füße berührt und mich wieder mit einen College Spruch und Salut verabschiedet. das war krass schön.



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Die Praxis in unserem neu renovierten Haus

Jan 10 2012

die erste patiente am aller ersten tag der Sprechstunde, in unsere noch etwas einfach eingerichtete Praxis.

die Praxis ist einen Riesen erfolg, über 200 patiente wurden die letzten 3 Sonntage von Dr. Dash und meinen Team aufgenommen. ich muss da noch ein wenig rann mit der Organistin aber, sehr viele Patienten haben in diese kurze  zeit deutliche Verbesserungen ihren zustände gezeigt, vor allem 3 Kinder mit Asthma. das spricht sich sehr schnell um und ich freue mich zu sehen das wir damit richtig gut helfen können.

jetzt sind es so um die 50 patiente pro Sprechstunde die kommen. wir brauchen noch einiges an material aber das wesentliche haben wir und einen monatlichen büdjet für die Medikamente. ein paar Sponsoren werden noch dazu kommen und in 3 Wochen werden wir noch der Therapie Raum fertigstellen können. da wird einiges an physio Geräte gebraucht und einen Massagen Tisch für die ayurvedische Behandlungen.

“der warte Saal”. da stehen sie noch in line, das war ganz am Anfang. jetzt sitzen 20 aufs mal im Raum und wollen auf keinen fall Einzel oder getrennt sein. ich werde es mindestens so organisieren das es Maximum eine Familie aufs mal rein kommt, sonst ist es hard zu arbeiten

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110 Traktorladungen Erde

Jan 09 2012

ich erwache erst heute, aus eine weniger tolle Scheibe als die mit dem bhang lassi von letztes mal. ich habe einen bösen Käfer erwischt und zwar nicht in Indien sondern in der Schweiz. ich hatte einen der schlimmsten Flug überhaupt. es war mit übel, überall gab es Verspätungen und musste 9 stunden in Delhi verargen bis zur meinen Weiterflug nach Bubaneshwar. ein kleinen Fieber Wahn hatte schon eingesetzt und meinen ganzen Oberkörper und Stirn waren mit Pusteln übersät. an schlafen war nicht zu denken, ich war wie auf strohm gesetzt. So ging es weiter und schlimmer die nächsten 2 Nächte und tage in Puri, bis ich doch antibiotikas schlucken musste. das war for 2 tagen. jetzt habe ich eine nacht mit 3 stunden schlaf gehabt und die letzte ca 5. es geht super vorwärts, meine Stirn ist nicht mehr so geschwollen und ich spüre wieder Tatendrang. trotzdem musste ich funktioniert und konnte nicht nur zu hause bleiben. 40 löhne gab es zu zahlen und alle haben mich richtig sehnsüchtig erwartet. einen kranken Chef wollen sie nicht sehen also habe ich mich diese tage tapfer präsentiert und auf Sparflamme doch etwas gearbeitet.

ich bin jetzt, seit ein paar Minuten erst richtig angekommen! wie schön das ist hier, krank oder nicht, jeder einzelner Luftzug wirkt heimelig und beruhigend in deine Lunge und meine Seele.

als erste bin ich ins Dorf gefahren und habe allen begrüsst, mich die Arbeit angeschaut und war so gerührt wie alle in voller Freude und Elan weitergemacht haben. ich konnte richtig fühlen das sie das auch ein wenig wegen mir gemacht haben, weil sie mich gerne haben und ihres bestes zeigen möchten. als ich auf das Gelände ankam haben alle mich mit echter Sehnsucht in die Augen geschaut und waren stolz die titanarbeit der letzten tage zu zeigen.

110 volle Traktor anhänger Ladungen erde waren bestellt aber es gibt keinen weg bis auf das Gelände, so, haben sie eine Strasse gebaut! Über den Kanal, mit andere 50 Ladungen und viele steine. diese Strasse wird aber nur bis nächste Woche existieren!  Weil der Kanal einen staatlichen bewässerungskanal ist, um die umliegende reis Felder zu fluten. Wahnsinn oder? die Strasse muss dann von Hand abgebaut werden und das wird dann die erde sein die wir brauchen um die Häuser zu bauen. die 110 Ladungen sind um das land zu nivellieren gewesen. ein grossen teil des Landes wurde bereits letztes Jahr von Manneskraft nivelliert worden. es kosstet aber deutlich mehr wenn ich das so mit den 110 Ladungen gemacht hätte und, ich möchte nicht mehr als 25 Arbeiter aufs mal dort habe, sonnt fangen meine politische, Kasten und ethnischen Probleme wieder an. eine ganze Traktor Ladung kostet 600 Rupien, nur so als information. 11 franken, um einen vollen Anhänger zu füllen und wieder bei uns abladen, mir erde aus den umliegenden Reisfelder. das ist das beste Lehm.

Fotos gibt erst heute Abend.

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meine “bhang” lassi Scheibe, im Dorf Tempel

Dec 16 2011

mein Flug musste um 2 tage verschoben werden, ich hätte es nicht mehr geschafft, alles zu organisieren was getan werden musste. dazu ist unsere sehr gute Freundin und hoffentlich zukünftige Partnerin für die Stiftung, ihr Name ist Diya ( es heisst in Sanskrit, genau weiss ich es zwar nicht aber, im grobem – das licht das aus diesen kleinen öl Lampen strahlt, die ich so gerne fotografiere. diese heiligen öl Lampen heissen auch Dipak ), ein paar stunden vor meiner abreise in Puri angekommen. das währe wahnsinnig schade gewesen weil ich das Glück hatte 2 wunderbare tage mit ihr zu verbringen und ihr alle Verantwortungen zu Übergeben. ich habe sie überall mitgenommen und das ganze Team hat sie sofort als ihre neue Chefin angenommen. das alles war nur nicht mit ihr besprochen, oder nicht genau, es ist einfach geschehen. das war eine grosse Erleichterung für mich und das Team, das bereits hänge Ohren bekommen hat. es ist zwar viel besser und sie arbeiten viel selbstständiger. ich weiss, dass auch wenn ich nicht da bin, gearbeitet wird. das Team ist jetzt auch viel grösser und ich habe überall Verantwortliche menschen für die vielen Bereiche des unternehmens an meiner Seite. aber auch sie brauchen einen Chef, es ist eine, auf starke Hierarchie aufgebaute Gesellschaft und mir fällt es nicht schwer die oberste Position zu übernehmen….. wie alle wissen, bleibe ich ein sehr netter Chef und probiere nicht zu viele Vorteile daraus zu ziehen.

so, zurück zum Titel dieser Geschichte. am vorletzten Abend, nach der Arbeit im Dorf, wurden wir von den Brahmanen im Tempel der Dorf Göttin eingeladen um gesegnetes lassi – prassad, mit ihnen zu trinken. ich kenne die Dorf Göttin bereits von den verschiedenen Prozessionen, wo sie auf ihrer antiken bahre durch das Dorf und seine umliegenden Siedlungen getragen wird. ich war auch bereits mit Rolf an eben diesem tag eingeladen, letztes Jahr und wir haben ebenfalls lassi bekommen, nur wurden wir nicht der Göttin vorgestellt und auch nicht auf die Plattform vor dem Tempel eingeladen. dieses mal durfte ich mit dr. dash, diya, michelangelo und dipu dabei sein. natürlich hat sich alles nur um mich gedreht und alle wichtigen Mitglieder wollten mit mir ein Wort wechseln. ich war sehr stolz auf dr. dash der am Rande der Plattform, da wo die bhois – die tiefkastigen gestanden haben, mit ihnen geredet hat und ihnen die hand gereicht hat. den bhois ist es nicht erlaubt auf die platform zu kommen wenn prassad vorbereitet wird und sie haben neben der Plattform auf ihr bang lassi gewartet. ich sage es so als ob sie sich nur eine gratis dröhnung holen wollten aber so ist es nicht. das prassad ist auch für sie Nektar das direkt von Gott kommt, direkt von ihrer ebenfalls geliebte Göttin. also, einige werden wissen was “bang” ist, für meine Mutter und ein paar wenige andere……, das ist eine Mischung aus Hanf oder Marihuana, wie man es auch nennt, hier heisst es ganja, kaju Nüsse, verschiedene heilige pflanzen, Gewürze und es wird auf einem stein der  Lord Shiva gewidmet ist, gemahlen und zu einer grünen Paste, stundenlang verarbeitet.

wie auch immer, nachdem ich der gemeinde, aus heiterem Himmel verkündigt hatte, dass ich für den Tempel bereit bin die kosten eines neuen anstrichs zu übernehmen , haben sie mir meinen Becher immer wieder gefüllt, zu erst ohne bang und dann, mit einer halben Hand voll davon!! nun, jetzt konnte ich mich nur noch Gott ergeben, geschwind mit diya in der nacht, die 25 kilometer nach puri, auf meinen neun recht grossen Töff heimfahren, bevor die Scheibe anfängt. es hat geklappt, bis zu den letzten 2 kilometern, wo alle Farben unglaublich grell wurden und die vielen töne plötzlich zum richtigem dröhnen wurden und ich das Gefühl hatte zu fliegen. wir sind heil und glücklich heim gekommen und ich habe die schönste nacht seit……(das kann ich euch nicht erzählen, es ist zu persönlich) erlebt. das war ein wichtiges, lehrreiches und wunderbares Erlebnis.

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