the total eclipse! gestern war mondfisterniss, ein wahnsinstag!

Dec 11 2011

gestern habe ich wieder mal so einen Wahnsinns tag erleben dürfen. es war der tag der totalen Mondfinsternis. der Mond ist in Indien ein Ultrawichtiger planet und wird wie die sonne vergöttert. die Leute hier fürchten sich vor der Finsternis und ich wurde angewiesen, nicht nach draußen zu gehen wenn der Mond sich verdunkelt und auch nicht zu trinken oder zu essen, nicht mehr nach dem Mittagessen, bis der Mond wieder seine normale form erhalten hat. vor allem die Frauen müssen daheim bleiben, sich nach der Finsternis baden und das ganze haus frisch machen, dann kochen und für die ganze Familie und eine puja halten. das hat auch Mme prativa, wir sagen ihr mataji, die Hausbesitzerin gemacht. sie und die 2 Schwiegertöchter und die angestellten haben es ganz ernst genommen. ich bin natürlich nach draussen gegangen, an den Strand und habe mir dieses spectacle angesehen. ich war tatsächlich der einzige der  ab und zu zum Mond geschaut hat. es gab viele menschen am Strand, viele haben meditiert oder mit den Füssen im Wasser gebetet, der blick gen Süden gerichtet um ja nicht den blick Kontakt mit dem Mond zu haben. es ist also richtig eine weibliche kraft die aus diesem Mond strahlt, das habe ich so stark gefühlt. keine Ahnung wie die Germanen auf die Idee gekommen sind es männlich zu machen, geht gar nicht! hier ist sie weiblich wie in allen anderen Kulturen auch. es hat ein ganz eigenartiger wind geweht, mehr eine andere Energie als einen wind, es war bereits in der nacht zu vor anders und ganz besonders. es hat damit angefangen das am morgen, um 6 Uhr ein junger dementen mann, schwer krank und unterernährt vor unserem Gate gelegen ist. ich war der einzige, der zu ihm gegangen ist, er hat nicht geantwortet, nur ab und zu ein Auge aufgemacht. er hat mir unendlich leid getan. seine Hosen waren reine lumpen und wurden seit Wochen, Monate nicht mehr gereinigt, etwas anders hat er nicht besessen. ich bin dann zum dr. dash gefahren und habe ihn gebetet diesen jungen mann zu untersuchen und probieren mit ihm zu reden und habe einen plan geschmiedet um ihn irgendwo unterzubringen. blos, es gibt keine institution die die Verantwortung für solche fälle übernimmt. ich habe mich entschieden in zu fragen ob er ins Spital möchte, falls er antworten würde und sonst es so oder so zu tun. das wurde zum glück nicht nötig. als dr. dash und ich dort waren, war er wieder so was wie ansprechbar und hat auf der Strasse gesessen. er war sehr schwach und schwer dement, dazu leicht deformiert. wir sind lange bei ihm geblieben, haben ihm essen gebracht und neue Kleider organisiert, er hat alles dankbar angenommen und hat sich auf das essen gestürzt. ich war schon mal erleichtert das er noch lebte. später habe ich ihm noch ein Tuch gebracht womit er sich irgendwo waschen kann und es als decke benutzen. die Hosen waren shorts die Rolf für sich gekauft hat, in fancy carreaux und ein modernes T-Shirt, mit einem grünen, ebenfalls carrierten Tuch, das war ein eigenartiges Bild aber er hat dann richtig gut ausgesehen. ich hatte immer noch keine Lösung. wir haben uns entschieden abzuwarten bis am nächsten tag, ihm später noch was zum essen zu bringen und falls er immer noch da wäre ihm nach cuttak zu bringen wo es das einzige psychiatrische hospiz gibt. es liegt aber sehr weit von puri, ca. 2 stunden Taxi fahrt.  es ist aber nicht eine Stadt die er kennt und ich war nicht sicher ob es richtig war, vor allem, war es gut möglich, dass sie ihn, kaum dass ich wieder weg wäre, wieder auf die Strasse setzten würden, was für ihn nur noch schlimmer gewesen wäre. er hat am Abend dann noch gegessen und ein teil der nacht in unserer Strasse verbracht. am morgen früh, war er weg. da ich schon übermorgen wieder in die Schweiz fliege, konnte ich mich nicht weiter um sein Schicksal kümmern. wenn das überhaupt möglich ist. ich werde falls ich ihn wieder sehe, wenn ich im Januar wieder komme, probieren ihm richtig zu helfen.

das ganze hat mich einen halben tag gekostet und ich bin in unglaublicher eile weil ich noch alles organisieren muss für meine abreise in 2 tagen. mein Flug fliegt 2 tage früher als geplant und ich bin fast am verzweifeln. die löhne müssen organisiert werden, die Arbeit verteilt, die Ausgrabung für das Fundament der ersten beiden häuser fängt an und die programme und das personal für das ärztliche dispensar und die Lehrer für unser center im Dorf sollten noch ausgewählt werden. ich muss auch noch mit unserem Architekt in bubaneshwar reden und die letzten teile der schmuck Kollektion abholen. ich komme mit unglaublich tollen teilen zurück und freue mich schon sehr sie euch teuer zu verkaufen….:-)

ich wollte euch noch der rest der letzte Woche erzählen und euch die buma puja, die puja für das land in Detail erklären aber das wird heute nicht mehr möglich sein. dafür gibt es ein paar Bilder.

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der erste stein ist gesetzt, das Stiftungszentrum im Dorf ist fertig, es geht los

Dec 06 2011

meine lieben freunde, ich freue mich sehr euch berichten zu können das wir die grosse Hürde bestanden haben und das die Stiftung, ich persönlich und mein team ab jetzt guten Zeiten entgegen schauen  können. vor 2 tagen haben alle grossen Brahmanen im Dorf  die puja auf unserem Land durchgeführt und alle haben gefeiert! die Gäste, die bekannten und die bhois ( die unterste kaste unter den Bauern, die knechte ) haben sich auf unser land begeben. ungefähr 600 Leute sind gekommen.

zwei tage zuvor haben wir eine Ähnliche puja erlebt und in unserem neu renovierten center im Dorf gefeiert, nach 6 Wochen Renovierungsarbeiten. das haus ist fertig ( oder fast ), es ist gross und wunderbar für die verschiedenen zwecke wofür wir es brauchen werden. auch da sind 600 menschen vom Dorf und Umgebung gekommen, alle sind zum Mahaprassad gekommen, für das heilige, gesegnete essen vom Jaganath Tempel.

am tag vor der puja für unser stiftungs Zentrum, sind Rolf und ich von Kolkata zurückgekehrt, wo wir unvergessliche 4 tage verbracht haben. was für eine Stadt! wir waren am Flughafen für ein paar Minuten total überrumpelt, bevor ich mich wieder gefasst habe und prompt, in diesen paar Minuten wurden wir bereit um 500 Rupien ausgetrickst, Beim pre-paid Taxi ticket Corner. dann wurde ich hell wach und bin es bis am Schluss unseren Aufenthalt geblieben. nach 2 Jahren im verschlafenen puri hatte ich für kurze zeit vergessen wie es in den indischen Großstädten läuft. dann sind wir mit dem überteuerten Taxi ins Zentrum gefahren. ein einstündiger höllenritt! mit einem taxidriver auf speed oder koks der aber souverän durch allen Hindernisse und 1o0 tausende von obdachlosen gefahren ist. Von der Staatsgrenze bis zum Zentrum wurden es zwar immer weniger menschen die direkt auf dem Trottoir ihre quartiere bezogen haben, aber,  es war recht beeindruckend. wir sind in einem hotel ausgestiegen der uns von unsere Freundin Susanne von changemaker. sie hat uns einen besonderen Aufenthalt versprochen und tatsächlich, es war so was von schräg. das hotel “fairlown”,

die Besitzerin, eine alte Jüdin die vor mehr als 50 Jahren in kolkatta eingewandert ist. sie ist ursprünglich aus london und liebt die royals. sie selbst sieht wie eine Tante von queen elisabeth aus, trägt eine Perücke die immer etwas schräg auf ihren kopf liegt und das hotel ist mit tausende von Krim kram dekoriert. die Zimmer sind gross und die decken sind die höchsten die ich jäh in Indien gesehen habe. habt einen blick auf google, das lohnt sich. wir haben viel erlebt und für das grosse real time trust märit am Montag und Dienstag 12 und 13 Dezember. da werden meine neue schmuck Kollektion, meine Bilder und viele Überraschungen zu ergattern sein!

wir sind dann am Abend vor der grosse puja im Dorf, in puri angekommen. ich warte auf diesen Moment seit bald 2 Jahren jetzt und war ein wenig nervös, obwohl, ich wusste das alles gut gehen würde und das es bestens organisiert war. genau auf diese Datum, den 4 Dezember, wurde den umbau des real time trust center fertig gestellt. maui, basil und michelangelo, mit dipu, papu und pintu, dr. dash und alle Arbeiter haben einen super job erledigt. eine gute Freundin ist eben dann auch aus der Schweiz eingetroffen, die liebe christine und wir hatten das grosse Glück eine richtige puja zu erleben. ich habe bereits viele erlebt aber so was noch nie. es war magisch. 12 pandits, Priester aus den Dorf haben 5 stunden lang die Dorf Götter, die Göttin lakshmi und jaganath um Schutz und Unterstützung gebetet, ununterbrochen mantras und slokas gesungen. die puja hat im grossen raum im ersten stock stattgefunden. die Priester haben wunderschöne mandalas aus farbigem Pulver auf den Boden gemalt und eine Plattform aus rote Bausteine aufgestellt und ebenfalls dekoriert für das heilige Feuer,  das 4 stunden im mitten des neu gestrichenem raum gebrannt hat! das Feuer wurde mit sandle holz und neem holz angefeuert und mit 5 Kilo ghee genährt um immer eine wunderbare grosse flamme zu erzeugen. die Hitze, die Farben, die Musik und das Gesang haben das ganze haus in einem überirdischen zustand gebracht. Rolf und ich haben einen dhotti getragen und sind neben den pandits gesessen und haben meditiert, das war die schönste Meditation die ich jäh erlebt habe. ich war dann so was von entspannt, einen unbeschreiblichen Gefühl. dann, ist das mahaprassad auf einen Traktor Anhänger gekommen, direkt aus den jaganath Tempel wo es gekocht wurde und zu erst zu den Füssen Lords jaganath gesegnet. für jeder Inder einen ehrfürchtigen essen. jeder liebt es, es wird nur an besondere events gegessen. 600 Gäste sind gekommen und haben uns die ehre erwiesen. das war einen so guten Gefühl, nach so viel Kampf und Unsicherheiten. jetzt sind wir in der indische Matrix und werden unbeschwert weiter arbeiten können, wir können jetzt auf die vollkommene Unterstützung der gemeine zählen.

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Oh God, i love india.

Nov 12 2011

der rythmus, der sound, die läute, die Spiritualität, das moderne und das traditionelle India, es ist ein einzigen und endlosen rausch für mich ( jetzt hoffe ich das diesen Bericht für euch nicht zum Alptraum wird, weil dieses mal kann Rolf es nicht mehr korrigieren, bevor er am Dienstag endlich zu mir kommt). ich habe dieses mal wieder Indien geniessen können und mich seinen ganz eigenen und einzigartigen Rhythmus hingegeben, nichts mehr forciert und alles zugelassen. ich fange erst an es  richtig zu verstehen und der rausch wird noch grösser, noch schöner… ich lerne immer noch so viel über alles hier und ich schäme mich fasst das ich das Gefühl hatte hier den menschen etwas zeigen zu wollen, dabei haben sie mir viel mehr beigebracht als ich jemals in den letzten 30 Jahren geleert habe, oder sagen wir mal, sie haben mir viele antworten geliefert zu meine fragen. die Inder sind geborene Philosophen und das Thema des Sinns des Lebens ist für sie das grösste. vom rickshaw walla zur chai walla, trück driver oder Professor, alle sind in diesen Thema geübt. dabei entfalten sie eine erstaunliche ruhe und landen nicht deswegen, wie es bei unsere Breitengrade so oft der falls, beim Psychologe. alle Themen werden hier mit ruhe und eins nach den anderen angegangen. so ist es ebenfalls mit der Arbeit. dann, wenn sie in ihren eigenen Rhythmus sind, sind sie sogar für mich zu schnell und arbeiten fantastisch. so ist es” jetzt”, “im Moment”, auf unsere Baustelle und in meinem täglichem leben. so denke ich nicht nach, wie es wird, oder wie es war, sondern, ich denke so wenig wie möglich und konzentriere mich auf meine Arbeit die “jetzt” zu tun gibt. so ist es schön und das verstehen sie  hier, so, richtig gut. das haus im Dorf ist so zu sagen fertig, noch ein paar Retuschen hier und da und wir können mit dem Umzug anfangen. Maui, Basil und Micheangelo machen irrsinnig toll gearbeitet, ich habe ihnen die gesamte Baustelle übergeben und sie machen lassen. das ist eine grosse Entlastung und ich kann wieder geniessen. jetzt geht es los auf unserem Land, mit der Bereitstellung des ersten staff Haus und Lager haus für unseren Material. das ist sozusagen eine probe für die richtige Baustelle danach. es kann keinen Traktor oder Truck oder sonst was grösseres auf unserem Land fahren, es liegt zwischen einen Fluss und einen Wasser Kanal, rechts und links sind auch Hindernisse. alles muss von Hand auf der Baustelle getragen werden: 40 Traktor Ladungen erde, 2000 bamboos a 20 Meter das stück, 10 Traktor Ladungen sand, 10 Traktor Ladungen kuhdung und vieles mehr. das ist der Wahnsinn! Aber, es bringt viel Arbeit an die menschen hier und dafür sind sie dankbar, sehr sogar. ich habe 2 neue Aufpasser, eigentlich Manager, seit 4 Monate, Papu und Pintu, beide Brahmanen ( natürlich heissen sie nicht so und das sind ihre “niknames” ), super liebe typen. sie verstehen richtig gut darin sich mit den armen und tiefen Kasten zu unterhalten und zu zu hören. das ist eine echte Kunst! sie sind lieb aber hard wenn es sein muss und sie sind immer guter Laune. ich habe sie beauftragt den menschen welchen sie geld geben eine Quittung zu verlangen und die die lohn bekommen eine Unterschrift zu verlangen. vorgestern kamen sie zu mir, ganz verzweifelt, weil fasst keiner eine Unterschrift zeichnen kann. da merke ich das ich meine westliche Denkart noch nicht ganz agelegt habe! sie wollten im ernst einen Tinten Kissen kaufe um Daumen prints zu machen, da musste ich so lachen! klar kommt es nicht in frage aber es zeigt mir das sie meine Worte ernst nehmen. sie lernen buch zu führen und haben sichtlich Freude an ihre Arbeit. die Toiletten Anlage ist auch schon bald fertig, das ist die längste Geburt der Welt aber es kommt! wir haben auch der beiden Dorfschulen unsere Hilfe versichert und werden mit dem anfangen eine/en tanz Lehrerin/er zu bezahlen. der Vorteil dieses vorgehen habe ich bereits ein paar mal thematisiert. Es ist logisch das wenn Kinder sich auch artistisch tätigen können sie glücklicher und besser in der schule sind. nur fehlt das geld für solche Sachen. dazu ist es einfach und schnell alle zu befriedigen, die schule, die Lehrer und die Kinder.  Eine winn winn situation für wenig geld, ca. 80.- pro Monat pro Lehrer für teilarbeit. dann fangen wir mit englisch und uria Nachhilfe Unterricht im neuem haus an. später, soll eine computer klasse dazu kommen, das wäre der Hammer, dafür flippen sie total aus! ich freue mich auf all das aber eben, das liegt noch gänzlich in den Händen Gottes und ich will an ihm glauben, wie sollte ich nicht? ich hatte soviel beweise für seine Größe in Indien . keine Panik! ich bin nicht voll religiös worden, kein bisschen mehr als vorher, nur mein vertrauen in dem was ist und kommt ist viel grösser.

ich habe auch wieder zeit gehabt mich in den massen der vielen festivals die in puri stattfinden zu werfen. Der letzte, der 2Boita Bandana Utsav”, oder “baly yatra” ist mein Lieblings Festival, zum Schluss des fasen Monats “kartika”. Das war wieder fantastisch! wir sind um 3.45 in der nacht aufgestanden und haben die massen am Strand besucht, in der Vollmond Nacht,  alle warten auf den Sonnenaufgang “Suria Bhagvan” sonnengott  und machen ihre pujas. tausende von kleine, Miniatur boote werden ins Wasser gelassen, mit kleine gezündete Kerzen, Essenzen, Räucherstäbchen und Kampfer. es ist eine ganz besondere Stimmung, zwischen Ekstase, Hingebung und loslassen. sich im Meer stürzen und geniessen, miteinander frei haben und am Strand sein, für die meisten eine Seltenheit. hier ein par Bilder davon. als letzte, muss ich über die neue Namensgebung unseren Bundesstaates erzählen, seit 3 tagen heisst orissa nicht mehr orissa, sondern odhissa und ist somit ein weiteren Staat das seinen englischen Naben beilegt. SUPER!

ich danke euch für eure Geduld und eure liebe. bis bald wieder,

JAY JAGANATH  und namaskar my friends.

cristian

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orissa, sakigopal, Oktober 11.endlich wieder ein paar Bilder

Nov 03 2011

hallo,

ich habe schon längst Bilder versprochen, da unten sind ein paar, aber vorher müsst ihr das da noch lesen, ihr armen. schon wieder cristians kauderwelsch. es ist soviel passiert die letzten tage das ich nicht genau weis wo anzufangen. vielleicht damit das alle meine freunde aus der Schweiz angekommen sind, zu erst maui und basil aus Zürich und 2 tage danach der michelangelo aus roma. wir sind alle bei der Frau prativa untergebracht und geben ihr ordentlich zu tun. nach 2 tage Akklimatisierung haben alle schon angefangen zu arbeiten und ich fühle mich bereits recht entlastet. die Arbeit geht so, viel schneller und ich kann ab und zu wieder ein wenig ruhen und nicht vom morgen früh bis spät abends dran bleiben. ich arbeite zwar nicht weniger aber viel entspannter. das grosse Miethaus im Dorf ist fast bereit zum einziehen. wir haben die ganze elektrische Versorgung neu machen müssen, das selbe mit dem Wasser, alle Leitungen waren defekt und der tank auf dem Dach war kaputt. es gab auch einiges an Maurerarbeit zu tun und eine küche hat es gar nicht gegeben. für die küche habe ich das design ganz einfach gehalten, dafür mit 10 cm. dicke akazia holz geplant. das ist ein recht günstiger holz in orissa und ich habe gutes schliefpapier mitgenommen aus Zürich um der letzter schliff zu geben. die wird in 4 tage montiert und wird sicher wunderschön. im ganzen sind es 10 Zimmer, einige recht grosse und die eignen sich für viele unsere Projekte. das ist jetzt Ales erledigt. heute ist eine putztruppe dran das haus von oben bis unten zu putzen und morgen werden meine Jungs aus europa das haus streichen weil es seit über 20 Jahren nicht gemacht wurde. dann kann ich anfangen alles was ich in puri, bei den dash’s gelagert habe zu zügeln und bald die erste nacht in shri Rama chandra pur verbringen.

eines der drei Zimmer im oberen stock, das wird mein und rolf’s Zimmer werden

die dusche vor der Renovation

eine  der vier verandas

der Balkon zu mein Zimmer oben. das Bild unten zeigt die Sicht im Hof von der kleinere veranda im ersten stock.

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und gleich noch einer

Oct 24 2011

ich bin halt zur zeit viel daheim und muss der buchhaltung nachgehen, ich muss mich auch komplett neu mit internet organisieren, was bei mir nie ohne probleme gehen kann. es ist dafür ein sehr angenehmer ort, das haus ist schön und vor allem sauber und es hat einen garten vor meinem zimmer.

mein Schlafzimmer, ich liebe es…

was am meisten auffällt ist die offenheit der hausherrin. eine kleine, unscheinbare frau aber mit so viel liebe und charakter das man sie auf anhieb lieb haben muss. sie ist eine begabte künstlerin und durfte bereits in ganz indien ausstellen. ein paar ihre bilder wird rolf sicher mitnehmen für den real time trust – weihnachtsmarkt, um sie zusammen mit meinen bildern zu verkaufen. es sind alles sehr alltägliche, indische szenen die sie malt, meist von frauen. jeder strich ist mit gott verbunden wie bei jedem künstler  in indien, aber die bilder sind sehr modern und passen gut auch in unsere welt. sie malt immer in der nacht, in ihrem kleinen atelier im dachgeschoss des hauses. es hat etwas sehr rebelisches das ganze. sie ist eine wittwe die ihren verstorbenen mann nur ausheulen sollte und für seine seele zu beten hat, nur in weissen saris laufen dürfte und sich sicher nicht mit so irdischen sachen wie malen beschäftigen dürfte. sie hat vor 2 jahren aus finanzieller not angefangen gäste in ihrem haus zu empfangen, was alles auf den kopf gestellt hat. sie lebt jetzt zwischen den welten,  das des westlichen lebens, voller sünden und dämonen und das absolut traditionelle leben eines gläubigen haushalts aus orissa. mit einem wunderschönen haustempel oder altar,

der von morgen bis abend gepflegt wird. die frauen, drei an der  zahl, sie, prativa (die künstlerin in sanskrit!) und ihre beiden schwiegertöchter pflegen das hausaltar den ganzen tag bis vor dem einschlafen, wo der letzte gedanke an lord jaganath geht und das erwachen, wo er als erstes wieder mit blumen, essenzen und anderen opfergaben begrüsst wird. es ist immer wunderschön zu sehen, wie liebevoll sie alle diese rituale vornehmen. die gestik ist so minutiös, so bedacht, so liebevoll, so rein und so echt, es ist sehr rührend. so wie sie mit ihren göttern umgehen, so gehen sie mit den menschen um in ihrem haushalt und das ist grossartig. diese totale hingabe ist etwas was ich nicht gut kann, deswegen finde ich es so besonders.

morgen erzähle ich euch vom haus im dorf, das fast fertig renoviert ist. ich freue mich sehr darauf.

alles liebes.

cristian

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news aus orissa

Oct 24 2011

Hallo ihr lieben,

Es ist jetzt zeit für schöne Sufi Musik und ein wenig abschalten, nach einem langen tag. Ich bin bereits seit einer Woche in orissa zurück, dabei kommt es mir wie einen einzigen tag vor. Ich wurde von sehr vielen, guten Nachrichten erwartet und merke, dass jetzt eine viel angenehmere zeit auf uns zukommt. Ich hatte Angst die Gegend in einem schlimmen zustand anzutreffen, aber die Natur ist hier noch stärker als bei uns. Der regen hat schon vor bald 2 Wochen aufgehört und es war noch bis vorgestern so unglaublich heiss, dass ich kaum atmen konnte. Das hat geholfen das Wasser schneller zu vertreiben. Dafür sind jetzt die Felder und die ganze landschaft unglaublich grün, noch nie war orissa so schön. Eine typische indische Ironie des Schicksals. Natürlich täuscht das und tut bloss viel Leid und not verdecken. Die Menschen sind hier sehr hart im nehmen und wenn auch die Flut ausserordentlich war,  hat sich vieles bereits normalisiert. Auf den märkten sieht man aber schon, dass die Bauern leiden. die Waren sind knapp und teuer, es gibt fast kein Gemüse im angebot und sie müssen alles verkaufen um wieder an etwas geld zu kommen.die bauern sind noch dünner als sonst und wirken etwas verzweifelt. Ich war noch nicht in den hintersten Dörfer aber ich habe gehört das es noch viele Menschen gibt die kaum zu essen haben. Bei uns im Dorf sind die Menschen so dankbar das wir ein wenig helfen konnten.

Auf unserem Land ist alles gut und es wird gearbeitet. Alle grüssen mich mit dem namaskar, das vor der Brust gefaltete Hände, das nur respektvollen Menschen vorbehalten ist und für Ausländer absolut nicht so selbstverständlich ist.

Ich habe mich bereits gut organisiert und arbeite schon fleissig an allen fronten, aber diesesmal mit weniger druck und etwas mehr Luxus. Ich habe eine gute bleibe mit genug platz und eine gute Küche, Internet das zwar Mails empfangen kann aber nicht senden will und ein haus im Dorf das bald bezugsbereit sein wird. Ich freue mich schon auf die erste Nacht im Dorf. Ich werde der allererster Ausländer sein,  der in diesem brahmanischen Dorf in orissa leben darf! Wenn ich dort lebe, wird alles schneller und noch angenehmer werden, das bin ich mir sicher.

Ich habe meinen Foto Apparat noch nicht zum einsatz gebracht obwohl es wieder eine gute zeit gewesen wäre. Es ist wieder sakaranti und somit der Anfang des Monates der kartika, des fastenmonats nach dem Mond Kalender des hinduistischen Glaubens. Überall wird gefeiert und viele riesige göttliche Nachbildungen werden auf karren gezogen und auf den platz vor jaganat Tempel ausgestellt, bevor diese sehr aufwändigen „dietys“ im Fluss versenkt werden. Um dieses Ereignis zu fotografieren brauche ich zeit, muss sehr früh aufstehen und 2 tage dafür berechnen. Das wird für nächstes Jahr sein.

Bis dahin werde ich aber schon noch ein paar Bilder hochladen. Jetzt ist meine Konzentration aber noch in der Organisation für den guten Start der Bauphase und des einlebens im Dorf. Also, ich wünsche euch einen schönen Abend und ich gehe jetzt schlafen. Schade könnt ihr diese wunderbare Musik nicht hören…

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fluten in orissa

Sep 19 2011

Orissa ist in eine Notsituation und erlebt die verheerendsten fluten seit 50 Jahren. viele unsere Bekannten, Freunde und Mitarbeiter sind betroffen. es sind Bilder wie in Afghanistan vor einem Jahr. sogar die Armee ist machtlos gegen das ausmass der Katastrophe. ich warte auf Bilder von unseren freunden aber auf verschiedene Plattformen auf google, unter orissa floods 2011 sieht man wie schlimm es den Menschen vor Ort geht. ich bin täglich mit dr.dash in Verbindung um zu versuchen so gut wie möglich Hilfe zu organisieren. vor allem Plastik Blachen um die Dächer der verwüsteten Häuser zu reparieren und notdürftig zelte zu bauen, trocken food und erste medizinische Hilfe sind jetzt am dringendsten nötig.

ich habe sofort Geld gesendet und Dr.Dash beauftragt das Geld  für die erste Hilfe in unser Dorf einzusetzen und vor allem in Sakigopal, dem Nachbardorf das viel schlimmer betroffen ist.

wir danken jeder der noch ein wenig Geld spenden möchte, jede summe ist hilfreich, mit 1 franken können wir 3 Mahlzeit austeilen zum Beispiel. ihr könnt am besten auf www.realtimetrust.ch direkt auf unser Pay Pal Konto einzahlen oder mich auf cristian.reymond@realtimesociety.com eine Adresse hinterlassen wo ich einen Einzahlungsschein senden kann.

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wieder in der heimat und viel unterstützung für die stiftung

Aug 15 2011

ich bin seit einem monat wieder in zürich. auch hier vergeht die zeit unheimlich schnell. zuerst brauche ich immer ein wenig zeit um mich wieder an diese andere welt zu gewöhnen. in indien muss ich immer total vergessen was ich hier gelernt habe um nicht von einer entäuschung zur anderen zu laufen, einen anderen rhythmus annehme und auch ein viel einfacheres leben führe.
langsam lasse ich mich nicht mehr vom unglaublichen überfluss in den geschäften stören und geniesse die vielfalt wieder. jetzt geniesse ich hier in der schweiz alles viel bewusster aber auch kritischer als früher. ich bin nämlich seit langem nicht mehr so glücklich gewesen in der schweiz und das freut mich sehr.
mit so vielen wunderbaren menschen, freunden, familie, rolf und alle die uns in diesem abenteuer helfen weiter zu kommen, ist es eine weitere freude hier zu sein. euch allen ein ganz herzliches dankeschön!
viele von euch haben mitgedacht, angepackt und viel bewirkt. unsere freundin und stiftungsrätin robin hat einen wahnsinnigen event organisiert. kleider, schmuck und accessoires bei ihren freundinnen und bekannten zusammengesammelt. dann hat sie mithilfe der ganzen familie in ihrem riesigen „alprausch“ showroom alles verkauft. das alles im rahmen eines wunderbaren event’s mit musik, grill und prosecco. leider war ich da noch in indien und konnte nicht mit dabei sein. sie hat damit über 9’000.- franken für die stiftung sammeln können – ich bin darüber immer noch sprachlos.
meine eltern haben im golfclub vuissens auch einen tollen event zu gunsten von realt time trust organisiert. sie haben alles selber gemacht, um so wenig kosten wie möglich zu verursachen. die flyer, einladungen, die sponsoren gefunden und die gesamte organisation übernommen. die club- mitglieder haben ein turnier gespielt wo es immer wieder geld zu verlieren gab zu unseren gunsten. dafür gab es immer wieder was feines zu essen und zu trinken. ich habe einen stand aufgebaut wo ich über die stiftung informieren konnte und unsere schmuckkollektion verkauft habe. dabei flossen weitere 3’000.- in die stiftungskasse!
der grosse levi’s musterverkauf in unserem showroom wurde wieder von vielen gästen und anderen fashionistas überrannt. die beste jeansmarke der welt spendete uns den erlös des verkaufs bereits zum 3. mal. über 7’000.- hat es diesmal eingebracht und wie immer wurde es sehr lustig.
am tag darauf hat unser büroflohmarkt stattgefunden, am heissesten tag des jahres. mit dem verkauf der schmuck kollektion und andere sachen aus orissa, wie meine einkaufstaschen aus stoff und anderen trouvaillen. es war auch der anlass um unseren haushalt zu entrümpeln und einiges los zu werden. das hat für die unglaubliche summe von 3000.- gereicht!
überall in der schweiz haben wir freundinnen und freunde die mit dem verkauf unseres schmuckes und anderen ideen geld sammeln, unglaublich tolle gönner und menschen die mit freien dienstleistungen riesig viel helfen.
ich bin sehr gerührt und dankbar für die liebe, das vertrauen und die unterstützung von allen. ich bin stolz auf euch und danke allen von ganzem herzen!
bald werde ich wieder zurück nach indien reisen und mit unseren projekten weitermachen. ich habe hier viel kraft tanken können, viel liebe erfahren und weiss, dass ich auf die menschen in der schönen heimat zählen kann um weiter zu machen.
vielen dank
cristian

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bin wieder in der schweiz

Jun 22 2011

ich habe euch bilder des fertiggestellten eisentor’s versprochen und tatsächlich, am vorletzten tag meines 5 monatigen aufenthaltes in orissa habe ich es geschafft  –  es steht!

Wir sollten jetzt safe sein und mit weniger problemen und störungen unsere arbeit nach der regenzeit, in september fortsetzen. bis ich wieder da bin, habe ich drei leute die für die sicherheit und kleinen arbeiten auf dem land angestellt.

nach einem so langen aufenthalt in indien ist es immer ein grosser kulturschock in zürich zu landen und zu leben. erst mal die temperaturen sind für euch warm aber für mich wurde es mit 25 grad unterschied wieder winter. die umstellung mit der ernährung hat mich auch durch den wind gebracht und ich wurde gleich krank. bis ich wieder meinen rythmus gefunden habe, hat es eben 10 tage gedauert. dabei habe ich soviel was ich machen möchte. vor allem bin ich mit unserem neuen schmuck  zurückgekommen und möchte ihn auf allen möglichen kanälen promoten und verkaufen. die menschen, die diese aufwändigen teile machen warten schon auf die nächste bestellung. wenn dieses designprojekt richtig fuss fassen kann, können wir sehr viel erreichen. nur diese bestellung hilft bereits ca. 30 familien ein besseres leben zu haben. die menschen sind zwar von einem funktionierenden markt abhängig, können aber selbst, durch ihre arbeit für bessere konditionen sorgen.

das sind die 3 neuen modele, jedes model in diesen 3 farben sind ab sofort im laden changemaker in zürich und bern zu kaufen und bei uns im büro an der hardturmstrasse 68 in zürich. ab nächste woche auch auf unserer webseite.

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die mango saison hat angefangen…

May 21 2011

endlich habe ich den grössten teil der buchhaltung erledigt, ich hatte ein richtiges gheto zu ordnen. ich habe ein zimmer in einem guten hotel nehmen müssen, mit klimaanlage, weil die temperaturen über 45 grad gestiegen sind und in meinem minizimmer mit asbest welldach ist es absolut unerträglich, sogar unmöglich zu schlafen geworden. ich habe davon profitiert, dass das hotelzimmer einen grossen bürotisch hat um die buchhaltung zu machen, es war sowieso nicht möglich auszugehen. vor 2 tagen hatten wir einen echten zyklon und es hat geregnet tag und nacht während 2 tagen, die temperaturen sind um 20 grad gesunken. das war wunderbar aber auch etwas beängstigend, vor allem von der terrasse vom hotel mit sicht auf das meer, das unglaublich getobt hat. jetzt steigt die temperatur wieder ist aber immer noch sehr windig, was angenehm ist.

zum glück hat die mangosaison angefangen, auch die lychies und die ananas sind jetzt reif. überall gibt es diese marktstände mit bergen davon, die mangos in allen formen und süssen die einen wie die anderen, wunderbar erfrischend! leider habe ich heute keine bilder davon aber morgen werde ich auf facebook ein paar senden.

ich reise endlich bald wieder in der schweiz zurück, es ist zeit für mich wieder meine liebsten freunde, famillie und vor allem rolf zu sehen. ich kann auch kaum auf andere kulinarische geschmacksrichtungen warten, moderne kultur, schwizerdütsch zu reden und vieles mehr. es sieht vielleicht nicht so aus, habe aber viel gemacht, vor allem viel kämpfen müssen! das war die härteste zeit seit ich in indien bin aber jetzt bin ich soweit und wir haben das gekaufte land gesichert und der zaun um das anwesen ist sozusagen fertig. wir warten immer noch auf das eisentor, es sollte morgen geliefert werden, das sagen sie aber bereits seit einer woche…

weiter unten findet ihr einige fotos vom bambuszaun, das ist ungefär so was wie die chinesische mauer in miniatur, es war soviel arbeit und soviel kampf um es fertig zu stellen aber es hat sich gelohnt. ich finde es sieht super aus und ist 99% ökologisch. nur wenig zement war nötig für die steinmauer, sonst wurde jeder einzelne bamboo im wald nebenan geschnitten und in stücke a 2 meter gesägt, von hand, dann in spitze mit eine machette geschnitten. wir haben holzpfosten im 4 meter interval tief in die erde gesetzt und dazwischen immer 22 bis 30 bamboos eingesetzt. sie wurden zu erst im wasser eingelegt und mit einer erdöllauge behandelt, dann mit ca. 12 meter langen halben bamboos horizontal befestigt. es sind alles richtig reife bamboos so das es super solid und für jahre halten sollte. leider habe ich nicht gezählt wieviele eisennägel gebraucht wurden aber es waren mehr als 150 kilo!!

ich werde wieder mehr berichten, wenn ich in der schweiz bin und natürlich werde ich euch noch vor meiner abreise bilder des eisentors und vieleicht sogar welche der toilettenanlage in der schule im dorf senden. diese toilettenanlage ist ein albtraum, seit bald 6 monaten kämpfe ich um ihre fertigstellung!! sie arbeiten 2 tage und dann 2 monate nicht mehr und dann kommt ein anderes team und macht alles kaput und lässt es wieder stehen bis die nächsten kommen, vieleicht… jetzt scheint es aber richtig los zu gehen. das mit der mädchenschule in puri habe ich auf eis gelegt bis ich wieder zurück komme, zu viel wichtigere sachen waren zu erledigen. leider konnte ich auch nicht das erste lehm haus auf dem grundstück bauen aber das ist besser so. der mosoon ist schon im anmarsch und ich möchte das erste haus so perfekt wie möglich machen. das geht nicht wenn man es in einem monat machen will.

das ist die baustelle der toilettenanlage in der schule in shri rama chandra pur.mal sehen ob es vor meiner abreise fertig gemauert wird oder ob es ein schwimmbad wird während des monsoons…

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